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unsere Veranstaltungen im Schnelldurchlauf (Bundesfördermittel)

Anfang des Jahres wurde bei der Generalversammlung ein neuer Vorstand gewählt und dieser setzte sich mehrere thematische Schwerpunkte für das Bildungsprogramm 2017.

von Ursula Fischer (GBW Wien)


Stadtplanung und Stadtentwicklung war schon im Jahr davor ein gewichtiges Thema und auch heuer fanden dazu fünf Veranstaltungen statt. bildete den Auftakt dieser Veranstaltungsreihe gefolgt von .

Der ermöglichte, vor Ort zu erörtern, was gut und was weniger gut geplant und umgesetzt worden ist.

Unter dem Motto „Vom Wohnraum zum Lebensraum“ luden wir dazu ein, Fotos einzuschicken.

best practice am Land: gemeinschaftliches Einfamilienhausglück

Roland Rainers Gartenstadt Puchenau

Auf Parzellen mit 100-270 m² - ein Viertel dessen, was das übliche Einfamilienhaus verschlingt - wurden ein- bis zweigeschossige, uneinsehbare, süd- und gartenorientierte Häuser gebaut. Innen und außen fließen ineinander. Am Siedlungsrand Richtung Straße hin sind die Garagen untergebracht. Keine befahrene Straße quert die Siedlung. Die ganze Gartenstadt ist ein hektargroßer Spielplatz, der die Kinder der Siedlung erfreut und die Eltern nicht bangen lässt, dass ihre Kinder unter die Räder von Autos geraten. Niemand vermisst einen größeren Garten, alle schätzen die Sozialkontakte. Auch zeigte sich, dass die Freizeitmobilität eine geringe ist. Weil der Erholungswert ein großer ist, bleiben die Menschen am Wochenende gerne zu Hause - wie in Alterlaa.

Auch das Thema Feminismen war im Bildungsprogamm 2017 wieder vertreten. Die „Frauenfilmwochen“ in Kooperation mit den Grünen Hernals boten mehrere interessante und spannende Filme.

Die GBW Wien kooperierte ebenfalls mit der , welche in der Ankerbrotfabrik stattfand und interessierten Lesben* aus ganz Europa die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung bot. Wir unterstützten eine weitere Konferenz, welche die Solidarität und die Vernetzung verfolgter und vertriebener Frauen aus dem postsowjetischen Raum zum Inhalt hatte.

Eine beleuchtete die Möglichkeiten und Chancen des Crowdfunding vor allem in Bezug auf zukünftige feministische Projekte. Zwei Workshops rundeten den Themenschwerpunkt ab: und Dabei wurde wenig gesprochen, aber viel körperlich gespürt, gelebt und ausprobiert.

Der Schwerpunkt Flucht, Migration und Gesellschaft umfasste zwei Workshops, die von der und von der geleitet wurden, und die neben inhaltlichem Fachwissen zum Themenbereich Flucht und Asyl auch kommunikative Strategien und Skills vermittelten. Außerdem kooperierte die GBW Wien (wie schon mehrmals zuvor) mit dem Forschungszentrum Menschenrechte der Uni Wien, um unter dem Titel Filme zu unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Themen zu zeigen und anschließend darüber zu diskutieren. Weiters war die GBW Wien beim mit einem Stand vertreten.

Fritz Matzingers Atriumhaus-Modell

Fritz Matzinger baute nun schon mehr als vierzig Atriumhäuser in Österreich. Meist acht zweigeschossige Wohnungen umgeben einen mit Glas überdachten Innenhof, von dem aus die Wohnungen erschlossen werden. Dadurch wird das Atrium eine Art Dorfplatz, eine alltägliche Begegnungszone der Nachbar_innen, ein Spiel- und Festplatz, ein Wohnzimmer der Hausgemeinschaft. Ein weiterer Gewinn der Gemeinschaft ist das Hallenbad, denn es ist aufgrund der Kosten nur gemeinsam realisierbar und dient auch als Verbindungsband der Bewohner_innen. Alle Wohnungen haben ihren eigenen grünen Freibereich, aber auch rundherum und am Dach gibt es viel Grün. Auch hier macht es die Mischung aus Gemeinschafts- und Eigenflächen aus.

Demokratie war ein weiterer Schwerpunkt im vergangen Jahr. Wir unterstützten , bei der mehr als 250 Teilnehmer*innen darüber diskutierten, wie wir „die autoritäre Wende verhindern, Konzernmacht brechen und unsere Zukunft gestalten können“. Beim , geleitet von Claudia Garád und Annemarie Buchmann (Wikimedia Österreich), wurde der Fokus auf Frauen im Netz gelegt und mittels neuer Wikipedia-Einträge unterstützt. Beim erhielten die Teilnehmer*innen Einblick in dieses basisdemokratische Organisationsmodel und probierten es auch gleich aus.

Weiters kooperierte die GBW Wien mit den Künstlerinnen Magdalena Fritsch und Sophie Lingg für die .

Im Rahmen des Themenschwerpunkts Antifaschismus fanden zum einen eine mehrtägige Studienreise und zum anderen mehrere Vorführungen des Filmes „Jedes Jahr nie wieder“ statt. In dieser Region zeigen sich die Umbrüche und Konflikte des 20. Jahrhunderts und die Schrecken von Nationalsozialismus und Faschismus besonders deutlich. Diese Studienreise unter der Leitung von Janine Wulz und Matthias Vigl beleuchtete unter anderem den gegenwärtigen politischen Umgang mit der lokalen Geschichte.

Auch ökologischen Fragen wurde im Rahmen unseres Veranstaltungsprogramms nachgegangen. Die umweltpolitische Bedeutung von Ökobilanzen am Beispiel des „Ökologischen Fußabdrucks“ wurde von anschaulich dargestellt. „Wenn wir das Problem sind, sind wir auch ein Teil der Lösung.“, so der motivierende Einleitungssatz von Peknys Vortrag mit dem Titel „Agieren mit Globalverstand statt Irren mit Hausverstand“.

Außerdem organisierten wir gemeinsam mit der GRAS (Grüne und Alternative Student_innen) an der Wirtschaftsuniversität eine Veranstaltungsreihe zum Thema Soziale Gerechtigkeit, in deren Rahmen spannende Filmvorführungen und Diskussionen stattfanden.