Die politische Positionierung zur Zukunft Europas gewinnt in Zeiten wirtschaftlicher, sozialer, ökologischer und insbesondere auch demokratischer Krisen der europäischen Integration an Bedeutung. Europapolitik ist nicht länger Außenpolitik, sondern kann Wahlen entscheiden - auch regionale und nationale, indem sie radikale Kräfte stärkt wie in Griechenland oder gemäßigte wie in den Niederlanden.
Deshalb muss die Diskussion über die Zukunft der EU verbreitert werden. Einerseits braucht es die vertiefte Kenntnis der vielfältigen regionalen und nationalen Realitäten innerhalb des Kontinents. So sind die ungarischen Grünen zu einer wichtigen Oppositionskraft geworden, während südeuropäische Grüne Schwierigkeiten haben, sich in der verschärfenden Wirtschaftskrise zu positionieren. Andererseits soll aber auch das Verständnis für die Notwendigkeit einer gemeinsamen grünen Europapolitik gestärkt werden, um erstarkenden autoritären und nationalistischen Kräften wirksam entgegenzutreten.
Programm/Ablauf:
19:00 Wo steht Europa? Eröffnungsworte
Alexander van der Bellen
19:15 Voices of Europe*
Mar Garcia Sanz (European Green Party Barcelona)
Benedek Javor (Fraktionsvorsitzender der LMP, Ungarn)
20:00 Pause mit Erfrischungen
20:15 Diskussionsrunde* „Gemeinsame Wege aus der Krise“
Robert Misik (Journalist/Autor)
Bruno Rossmann (Grüne)
Mar Garcia Sanz (European Green Party Barcelona)
Benedek Javor (Fraktionsvorsitzender der LMP, Ungarn)
Moderation: Juliane Alton (Grüne Bildungswerkstatt Vorarlberg)
* auf Englisch/mit Simultanübersetzung
21:30 Synthese und Ausblick: Schritte zu Vereinigten Staaten von Europa
Ulrike Lunacek (Grüne)
Green European Foundation und Grüne Bildungswerkstatt
mit Unterstützung der Heinrich Böll Stiftung