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unsere Veranstaltungen im Schnelldurchlauf (Bundesfördermittel)
von Ursula Fischer (GBW Wien)
Stadtplanung und Stadtentwicklung war schon im Jahr davor ein gewichtiges Thema und auch heuer fanden dazu fünf Veranstaltungen statt. Die Podiumsdiskussion zum Thema des Wiener Immobilienmarkts „Wachstum und Auswüchse“ bildete den Auftakt dieser Veranstaltungsreihe gefolgt von zwei Diskussionsrunden mit Expert*innen über das Wesen und die Möglichkeiten von städtebaulichen Verträgen.

Der Stadtspaziergang in der Seestadt gemeinsam mit den Expert*innen Gabu Heindl und Robert Lechner ermöglichte, vor Ort zu erörtern, was gut und was weniger gut geplant und umgesetzt worden ist.

Unter dem Motto „Vom Wohnraum zum Lebensraum“ luden wir dazu ein, Fotos einzuschicken. Ausgestellt und besprochen wurden die Bilder am 5. Dezember im Rahmen eines Publikumsgespräches gemeinsam mit dem Raumplaner Reinhard Seiß.

Auch das Thema Feminismen war im Bildungsprogamm 2017 wieder vertreten. Die „Frauenfilmwochen“ in Kooperation mit den Grünen Hernals boten mehrere interessante und spannende Filme.
Die GBW Wien kooperierte ebenfalls mit der ersten European Lesbian* Conference, welche in der Ankerbrotfabrik stattfand und interessierten Lesben* aus ganz Europa die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung bot. Wir unterstützten eine weitere Konferenz, welche die Solidarität und die Vernetzung verfolgter und vertriebener Frauen aus dem postsowjetischen Raum zum Inhalt hatte.
Eine Podiumsdiskussion mit einigen Initiatorinnen des Frauenvolksbegehrens 2.0 beleuchtete die Möglichkeiten und Chancen des Crowdfunding vor allem in Bezug auf zukünftige feministische Projekte. Zwei Workshops rundeten den Themenschwerpunkt ab: Ein Workshop behandelte, anhand von vielen praktischen Übungen, die Problematik von Alltagssexismus und ein weiterer Workshop hatte Empowerment unter dem Titel „Wut und Mut“ zum Inhalt. Dabei wurde wenig gesprochen, aber viel körperlich gespürt, gelebt und ausprobiert.
Der Schwerpunkt Flucht, Migration und Gesellschaft umfasste zwei Workshops, die von der Journalistin Nina Horaczek und von der Sozialwissenschaftlerin Jana Herbst geleitet wurden, und die neben inhaltlichem Fachwissen zum Themenbereich Flucht und Asyl auch kommunikative Strategien und Skills vermittelten. Außerdem kooperierte die GBW Wien (wie schon mehrmals zuvor) mit dem Forschungszentrum Menschenrechte der Uni Wien, um unter dem Titel „Cinema & Human Rights“ Filme zu unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Themen zu zeigen und anschließend darüber zu diskutieren. Weiters war die GBW Wien beim diesjährigen Südwind-Straßenfest mit einem Stand vertreten.

Demokratie war ein weiterer Schwerpunkt im vergangen Jahr. Wir unterstützten die sechzehnte Attac-Sommerakademie, bei der mehr als 250 Teilnehmer*innen darüber diskutierten, wie wir „die autoritäre Wende verhindern, Konzernmacht brechen und unsere Zukunft gestalten können“. Beim Editier-Workshop „Wie schreibe ich Wikipedia-Einträge?“, geleitet von Claudia Garád und Annemarie Buchmann (Wikimedia Österreich), wurde der Fokus auf Frauen im Netz gelegt und mittels neuer Wikipedia-Einträge unterstützt. Beim Workshop „Soziokratie – Entscheidungsfindung im Sinne aller?“ erhielten die Teilnehmer*innen Einblick in dieses basisdemokratische Organisationsmodel und probierten es auch gleich aus.
Weiters kooperierte die GBW Wien mit den Künstlerinnen Magdalena Fritsch und Sophie Lingg für die Ausstellung und die experimentelle Diskussion „Das Gemeinwohl: Demokratie zwischen Utopie und Unbehagen“.
Im Rahmen des Themenschwerpunkts Antifaschismus fanden zum einen eine mehrtägige Studienreise und zum anderen mehrere Vorführungen des Filmes „Jedes Jahr nie wieder“ statt. Für die Studienreise zu Gedenkstätten in Triest und Gonars wurde als Titel „Erinnerungspolitik im Grenzraum“ gewählt. In dieser Region zeigen sich die Umbrüche und Konflikte des 20. Jahrhunderts und die Schrecken von Nationalsozialismus und Faschismus besonders deutlich. Diese Studienreise unter der Leitung von Janine Wulz und Matthias Vigl beleuchtete unter anderem den gegenwärtigen politischen Umgang mit der lokalen Geschichte.
Auch ökologischen Fragen wurde im Rahmen unseres Veranstaltungsprogramms nachgegangen. Die umweltpolitische Bedeutung von Ökobilanzen am Beispiel des „Ökologischen Fußabdrucks“ wurde von Wolfgang Pekny (Chemiker und Geschäftsführer der „Plattform Footprint“) anschaulich dargestellt. „Wenn wir das Problem sind, sind wir auch ein Teil der Lösung.“, so der motivierende Einleitungssatz von Peknys Vortrag mit dem Titel „Agieren mit Globalverstand statt Irren mit Hausverstand“.
Außerdem organisierten wir gemeinsam mit der GRAS (Grüne und Alternative Student_innen) an der Wirtschaftsuniversität eine Veranstaltungsreihe zum Thema Soziale Gerechtigkeit, in deren Rahmen spannende Filmvorführungen und Diskussionen stattfanden. An der Präsentation der ersten Ausgabe der Zeitschrift „Blattlinie“, die sich dem Thema 100 Jahre Russische Revolution widmete, hat die GBW Wien ebenfalls mitgewirkt.