In ihrer Rede anlässlich der Mahnwache am 19.April betont Elisabeth Kittl, Obfrau der Grünen Bildungswerkstatt Wien und Bundesrätin, die Bedeutung einer politischen Bildungsarbeit, die demokratische und humane Politik fördert und für Toleranz, Solidarität und eine offene Gesellschaft eintritt. Das bedeutet auch klar aufzuzeigen, wo Demokratie gefährdet ist, autoritäre Tendenzen zunehmen und der soziale Zusammenhalt erodiert – wie es sich derzeit in Ungarn abzeichnet.
Seit Ende letzten Jahres ist die Familiengründung nur noch bestimmten Personen vorbehalten: einer Frau, die Mutter sein soll, und einem Mann, dem die Vaterrolle obliegt. Gleichgeschlechtliche Elternschaft und andere Geschlechtsidentitäten haben in diesem patriarchalen Familienmodell keinen Platz – das ist Diskriminierung, keine Gleichheit. Das ist Repression, die Diversität unterminiert. Schutz und Unterstützung für alle Menschen? Wohl kaum, wenn Grundrechte offenbar zur Disposition stehen. „All das fördert Stigmatisierung, Sexismus und schließlich Gewalt, die diesen Menschen auch physisch angetan wird. Niemand soll aus Gründen des Geschlechts davon ausgeschlossen werden, eine Familie zu gründen und Kinder großzuziehen“, so Elisabeth Kittl. Daher unterstützt die Grüne Bildungswerkstatt diese politische Kunstaktion, die sich gegen patriarchale, sexistische und homophobe Ideologien wendet und konsequent für eine humane und inklusive Gesellschaft steht, in der die Gleichstellung aller Geschlechter gewährleistet ist. Deswegen errichten wir eine Mahnwache für die Wahrung der Rechte der LGBTIQ-Communitys, denn #wearefamily.
Menschenrechte sind unteilbar. Solidarität ist grenzenlos.
Wir danken Michael Schmid, unserem ehemaligen Obmann, für die bewegenden Bilder der Kunstinstallation. Die Mahnwachen finden in Kooperation mit der Nationalratsabgeordneten Ewa Ernst-Dziedzic (Sprecherin der Grünen für Außenpolitik, LGBTIQ und Menschenrechte) statt und werden auch von der Nationalratsabgeordneten Faika El-Nagashi (Sprecherin der Grünen für Integration und Diversitätspolitik) unterstützt.
Fotos: © Karo Pernegger
