Universität für Bodenkultur, ÖH Boku, ÖH BV, Österreichische UNESCO Kommission, GBW Wien
Das Recht auf Nahrung: Ernährungssouveränität und Menschenrechte
Soziale Bewegungen und zivilgesellschaftliche Organisationen nutzen auf unterschiedliche Weise Menschenrechte, um ihre Forderungen zu stärken. Das passiert über das bereits anerkannte Menschenrecht auf Nahrung oder die Forderung nach dem Recht auf Ernährungssouveränität, den erkämpften Raum im UN-Welternährungsausschusses (CFS) in Rom oder die Bestrebungen für eine Deklaration der Rechte von BäuerInnen beim Menschenrechtsrat in Genf. Vernetzung und gemeinsame Strategien spielen dabei eine wichtige Rolle – sei es im IPC for Food Sovereignty oder im Nyéléni Europe Netzwerk
Brigitte Reisenberger (Food First Information and Action Network)
Anna Korzenszky (Nyéléni Europe Movement for Food Sovereignty)
Die Ringvorlesung ist öffentlich zugänglich und findet immer mittwochs (5.3.2014 – 25.6.2014) von 18.30 bis 20.00 statt.
Ort: Exnerhaus HS 03 (1. Stock) an der Universität für Bodenkultur, Peter-Jordan-Straße 82, 1190 Wien
Die wachsende Anzahl von Ernährungskrisen, Agrarkonflikten und Hungeraufständen in den letzten Jahren zeigt, dass unser Lebensmittel- und Agrarsystem in einer tiefen Krise steckt. Einer Krise, die eng zusammenhängt mit der ökologischen Klimakrise, der Energie-, Wirtschafts- und Finanzkrise. Ein „weiter wie bisher“ innerhalb von Marktlogik und Wettbewerbsdogma ist somit keine Option, selbst wenn dies internationale Organisationen wie die Welthandelsorganisation (WTO) oder transnationale Lebensmittel- und Agrarkonzerne propagieren. Lösungen müssen vielmehr demokratisch ausgehandelt werden.
Ernährungssouveränität ist ein Konzept, das die weltweite Kleinbäuer*innen-Bewegung Vía Campesina und viele Initiativen seit 1996 vorantreiben und weiterentwickeln. Ernährungssouveränität ist das Recht von Menschen, die Art und Weise der Produktion, des Konsums und der Verteilung von Lebensmitteln selbst zu bestimmen – ohne die Lebensgrundlagen anderer Menschen und Regionen zu schädigen. Das Konzept beruht auf dem Recht auf leistbare und gesunde, ökologisch nachhaltig und sozial gerecht produzierte Nahrung für alle Menschen. Nahrung wird nicht als Ware aus dem Interesse produziert und verteilt Gewinn zumachen, sondern um ein gutes Leben für alle zu ermöglichen.
Die Ringvorlesung, welche von Studierenden und Aktivist*innen organisiert wird, gibt einen vertieften Einblick in die Probleme des bestehenden Lebensmittel-und Agrarsystems, diskutiert aktuelle Hindernisse und Herausforderungen und stellt mögliche Alternativen und Handlungsmöglichkeiten vor. Dabei werden Referent*innen verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen sowie auch Aktivist*Innen und verschiedene politische Initiativen zu Wort kommen. Denn zur Schaffung neuer Alternativen braucht es nicht nur die Theorie, gerade auch das Handeln ist wichtig.
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