Illiberale Demokratie – Ein Gespenst geht um in der... Türkei
„(D)er neue Staat, den wir in Ungarn bauen, (ist) kein liberaler Staat, sondern ein illiberaler Staat“, meinte Viktor Orban in einer Rede im Juli 2014. Was folgte waren u.a. der Abbau der Medien- und Meinungsfreiheit, die Entfernung kritischer KünstlerInnen aus dem Kulturbetrieb , die Beschneidung der Rechtsstaatlichkeit, Hasskampagnen gegen GegnerInnen, der Abbau sozialer Rechte und die Beschränkung der Freiheit von Wissenschaft. Viktor Orban ist Vorbild, dem andere nacheifern: Die PiS Regierung in Polen, das Erdogan-System in der Türkei, Teile der englischen Torries, der Trump Administration und in letzter Zeit auch Emmanuel Macron.
Was ist illiberale Demokratie, wie wirkt sie und was können Menschen in betroffenen Ländern dagegen tun? Bis heute gibt es keine klare Definition von „illiberaler Demokratie“.
Das wollen wir ändern und unter anderem folgende Fragen beantworten:
Was ist eine illiberale Demokratie?// Was grenzt sie von der Demokratie - wie wir sie kennen – ab?// Welche Konflikte treten im Prozess der Abschaffung der liberalen Demokratie auf?// Was haben die Regierungen von Ungarn, Polen und der Türkei gemein?// Was ähnelt und was unterscheidet die US-Regierung von diesen Ländern?// Wie handeln in diesen Ländern jene, die gegen die Abschaffung der liberalen Demokratie auftreten?// Wann und wie sind sie erfolgreich?// Und wie verdauen sie ihre Niederlagen?//
Antworten gibt die Veranstaltungsreihe zu den Ländern: Ungarn (23.10.18, Topkino), Polen (20.11.18, Ateliertheater), Türkei (27.11.18, Spektakel) und USA (06.11.18, Ateliertheater).
Vortragende
Ceren Usayl ist Juristin und Anwältin aus der Türkei. Nach dem Putschversuch im Jänner 2016, war Sie eine von zehntausenden Beamt_innen die ihren Job verlor. Nur durch ein Stellenangebot am Ludwig Boltzmann Institut war es möglich sie vor einer Inhaftierung in der Türkei zu schützen. 2017 wurde ihr „Dr. Georg Lebiszczcak“-Preis für Meinungsfreiheit überreicht.
Freier Eintritt. Nach jeder Veranstaltung besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit ReferentInnen, wissenschaftlicher Begleitung, VeranstalterInnen und Publikum. Die Veranstaltungsreihe wird mit Literaturtipps, Texten, podcasts der einzelnen Veranstaltungen im Internet begleitet unter www.reflektive.at
Eine Veranstaltungsreihe der Grünen Margareten, Grünen Mariahilf, Grünen Neubau, Grünen Bildungswerkstatt Wien, Grüne & Alternative StudentInnen Wien, Grünalternativen Jugend Wien in Kooperation mit reflektive.at.
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Fortsetzung der erfolgreichen 1. feministischen Klimakonferenz vom Herbst 2019