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VERSCHOBEN_Stadtbausteine – Eine andere Stadt ist möglich! Workshop 3
Zielgruppe: Der Workshop ist auf die Anforderungen der Tätigkeit als Mandatar/in oder Aktivist/in Grüner Bezirks- oder Teilorganisationen hin zugeschnitten. Wir freuen uns jedoch nach Maßgabe freier Plätze diese auch an Interessierte außerhalb dieses Tätigkeitsbereichs zu vergeben.
Workshop‐Reihe zum partizipativen Aufbau von Stadtentwicklungswissen
Stadtbausteine ist eine aktivierende Workshop‐Reihe zur praktischen Vermittlung von Grundlagenwissen für Stadtentwicklungsprozesse in drei spielerischen Settings. Anhand einer simulierten städtebaulichen Planungsaufgabe erfahren die Teilnehmenden unter Anleitung eines Vermittlungsteams aus kritischer Stadtforschung und -praxis wie Stadt geplant, entwickelt und damit ein Grätzl im Zusammenspiel unterschiedlicher Kräfte und Player Gestalt annimmt, ja veränderbar wird. Vor allem aber erfahren sich die Mitspieler*innen selbst als aktive Player, als Stadtmacher*innen. Das gemeinsame Spielen als Methode der Wissensvermittlung ermöglicht, sich trotz unterschiedlicher Wissensstände und Erfahrungen auf einer Ebene zu begegnen und dabei voneinander zu lernen. Im ungezwungenen Rahmen eines Spiels erscheint das Erlernen von Fach‐Sprache, Planungs‐Techniken und ‐Werkzeugen als knifflige aber lösbare Herausforderung.
Workshop 3: Stadt neu denken?
Workshop 3 macht mit Hilfe von Stadtbausteinen komplexe Entscheidungsfindungsprozesse anschaulich und konkret. Die Spielsteine simulieren die gebauten Elemente der Stadt, und damit auch die Lücken und Leerstellen, den Freiraum und den öffentlichen Raum. Beim Diskustieren, Platzieren, Versetzen und Verformen der Stadtbausteine wird deutlich, wie wir und die Elemente zueinander in Beziehung stehen. Vorstellungen davon, in was für einer Stadt wir leben wollen, werden durch die Stadtbausteine vereinfacht und begreifbar. Gleichzeitig erscheinen sie damit auch nicht mehr als unverrückbare gebaute Tatsachen, sondern veränderbar - als Verhandlungssache.
Wozu engagierte Stadtmacher*innen aus Politik (und Zivilgesellschaft) ein Planspiel brauchen
Stadt ist nicht einfach, sie wird, und wird gemacht. Wer aber entscheidet wann, wo und wie sich unsere Stadt verändert? Wer hat Zugang, Mittel und Wege die Entwicklung der Stadt zu beeinflussen? Welche Möglichkeiten bestehen, um das Recht auf eine Stadt für alle in die Hand zu nehmen? Auch wenn Möglichkeiten der Mitsprache in städtischen Großprojekten ausgebaut werden, herrschen oft ungleiche Wissensstände und Machtverhältnisse. Bedürfnisse aus den Nachbarschaften, dem Grätzl und Bezirk finden meist nur schwer in die Entscheidungsfindungsprozesse. Die Betroffenen können bei komplexen Stadtentwicklungsprojekten zwar vorsprechen, aber nicht immer mitreden. Dieses Ungleichgewicht gilt es auszubalancieren, um die Zukunft der Stadt aktiv mitgestalten zu können.
Leitung
Elke Rauth beschäftigt sich als Kulturarbeiterin und Kommunikationswissenschaftlerin seit über 20 Jahren mit kritischer Stadtforschung und dem Recht auf Stadt. Sie ist Obfrau von dérive - Verein für Stadtforschung, Redakteurin der Zeitschrift dérive und von Radio dérive, sowie Leiterin von urbanize! Int. Festival für urbane Erkundungen. Als ausgebildete Moderatorin mit Schwerpunkt auf aktivierende, partizipative Methoden bildet die Erarbeitung von Formaten zur Wissensvermittlung mit dem Ziel einer breiten Beteiligung an der Gestaltung der städtischen Zukunft einen zentralen Fokus ihrer Arbeit.
Theresa Schütz ist ausgebildete Architektin (TU-Wien) und hat als Univ.-Ass. am ifoer - Fachbereich Örtliche Raumplanung (2010-2014) sowie mit SkuOR - Stadtkultur und Öffentlicher Raum zur "Politik öffentlicher Räume" (2011-2013) und "Designing Places of Emancipation?" (2014) geforscht und unterrichtet. Sie war Stipendiatin für Baukunst an der Junge Akademie der Künste - Berlin und ist Leiterin von zahlreichen partizipativen Workshops zur Stadt für Kinder, Jugendliche, Nachbarschaften, Studierende und Expert*innen.
Rainer Steurer ist ausgebildeter Architekt (TU-Wien) und studierte Industrial Design an der Universität für Angewandte Kunst. Er war freiberuflich tätig im Architekturbüro Köb&Pollak und in Design-Build-Kunstprojekten bei Fattinger-Orso-Riepler.
Zusammen sind Rainer Steurer und Theresa Schütz Mitbegründer verschiedener Recht auf Stadt Initiativen (CIT-Collective; Gehsteig-Guerrilleros) und engagierten sich in den Kunstverein So-wie-so! und Einander für soziale, gesellschafts- und stadtpolitische Anliegen. Als Arbeitsgemeinschaft unos initiierten sie 2015 den Kunst- und Projektraum T/abor als offenes Labor für transdisziplinäres Zusammenarbeiten und die Erforschung und Entwicklung von Projekten mir gesellschaftspolitischem Engagement und einer Fantasie für die Welten, die in und hinter den Dingen liegen.
Anmeldemodalitäten:
Der Workshop wird in Präsenz stattfinden, doch wir nutzen Zoom als Anmeldetool, um für den Notfall gerüstet sein
kostenlose Teilnahme – verbindliche Anmeldung (via Zoom) bitte hier
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZYqdOyvrzsuGNHIvjKDsOn3svzZK8fobMF7
(begrenzte Plätze!)
+++Covid-Sicherheitsmaßnahmen+++
Es gelten die zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Coronabestimmungen für Wien (https://coronavirus.wien.gv.at/neue-corona-regeln/)
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