– Ein Film von Leonardo Wild
Ecuador, USA, Österreich 2009, OmU, 90 min.
„Leave the oil in the ground!“ Um diesem Leitbild Folge zu leisten, unterbreitete Ecuador der Welt einen sensationellen Vorschlag. Der Dokumentarfilm beleuchtet diese, mittlerweile vom Scheitern verfolgte Initiative näher: das im Nationalpark Yasuní befindliche Erdöl wird nicht ausgebeutet, wenn die internationale Gemeinschaft die Hälfte des erwarteten Profits, in einem von den Vereinten Nationen überwachten Fund, bereitstellt. Damit könne die Regierung Raphael Correas Sozialprojekte in einem der ärmsten Länder Südamerikas finanzieren und einer der artenreichsten Urwälder der Welt, der gleichzeitig Lebensraum mehrerer indigener Völker ist, geschützt werden.
Im Film kommen sowohl die betroffenen indigenen Bevölkerungstruppen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen als auch Vertreter*innen der Ölkonzerne zu Wort. Es wird ein umfassender Einblick in eines an Biodiversität reichsten Ländern der Welt geboten. Sein enormer Ölreichtum birgt allerdings für seine Umwelt und Bewohner*innen immer wieder große Gefahren, die auch mit politischen und wirtschaftlichen Repressionen einhergehen.
Die Vielfalt an Informationen und Eindrücken, sowie die aktuelle Lage des Projektes werden in Anschluss an den Film gemeinsam mit dem Publikum diskutiert. Hier soll auch die Möglichkeit bestehen, die Zukunft derartiger „Umweltschutz-Initiativen“ abzuschätzen.
Anschließende Diskussion mit Christoph Omann
Trailer zum Film: http://www.youtube.com/watch?v=7pUQYTX99z8
Anmeldung: www.schikander.at
